Montag, 2. Juli 2018

Kräuterwanderung in Südtirol 1. Teil

Unerwartet freie Arbeitstage eröffnen unerwartete Möglichkeiten. Ich wollte schon immer mal auf eine Alm und die dort heimischen Kräuter kennenlernen. Also haben mein Mann und ich die Gelegenheit genutzt und sind zu einen "unerwarteten" Kurzurlaub aufgebrochen. Wandern war angesagt und natürlich Kräuter suchen, bestimmen und ein bischen sammeln.
Unsere Eindrücke und Suchergebnisse möchte ich hier mit Euch teilen. 




Die Blüte der Alpenrosen


 
Hier gleich ein ganzer Alpenrausch - von einer Jausenstation aus fotografiert


 Die rostrote Alpenrose gehört zur Gattung der Rhododendren und zur Familie der Heidekrautgewächse. 
Die Bezeichnung  - rostrot - wird vom Stiel oder Stämmchen der Büsche hergeleitet. Wenn die Stängel im Laufe der Jahre verholzen nehmen sie eine rostrote Färbung an.
 
Mein ganz großer Wunsch war, endlich mal eine richtige Arnikawiese zu sehen. Und er wurde erfüllt. Wir sind viel gewandert und hatten das Glück, neben unzähligen blühenden Heilkräutern auch die Arnika in großer Zahl zu bewundern.

Arnikawiese

Gemeinsam mit dem gelben Habichtskraut, 
Rotklee, Wundklee, Vergissmeinnicht, Gräsern und ... 
teilte sie sich diese Almwiese.


 
unzählige Blumen und Gräser




Die Arnika ist eine unter Naturschutz stehende Heilpflanze. 
Sie trägt dank ihrer Heilkraft auch den Namen 
" Bergwohlverleih" .

In den Bergen fühlt sich die Arnika zu Hause und streckt ihre Blütenmitte der Sonne entgegen und scheint da ihre Kräfte zu bündeln. Ihr Duft ist kräftig und aromatisch. 

Sie ist Heilpflanze und Giftpflanze zugleich. 

Weitere volkstümliche Namen sind: Fallkraut, Stichkraut und Wundkraut. Von diesen Namen kann man ihre Heilkraft herleiten.
Die Arnika als Tinktur aus der Apotheke äußerlich angewendet hilft bei Wunden, welche durch Quetschungen, Verstauchungen, Prellungen entstehen. Es lohnt sich, sich in der Apotheke über die Wirkung der Arnikatinktur beraten zu lassen und diesem wertvollen Heilmittel in der eigenen Hausapotheke einen Platz einzuräumen.
Als homöopathisches Mittel ist die Arnika in meiner Hausapotheke durch eigene Erfahrung seit über 20 Jahren ein wichtiger Bestand. 
Wer Interesse an der Arnika hat kann sie im eigenen Garten oder im Balkonkasten ansäen. Sie braucht einen sauren Boden und viel Sonnenschein. Saatgut gibt es im Fachhandel.
 
Und nochmal Arnika - diesmal mit Biene


Überhaupt habe ich mich sehr gefreut, daß es überall summte und brummte auf den Wiesen. Das gab mir das Gefühl - hier ist noch vieles in der ureigenen Ordnung.

Seid Ihr gespannt auf weitere Kräuter von den Almwiesen, dann schaut demnächst wieder herein. 
Ich freue mich auf Euren Besuch.

Habt es schön sommerlich,
Eure Pia
  














6 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Pia,
    danke für deinen reizenden Besuch und diese schönen Almwiesen. Ich liebe sie und ich höre bis hier, in mein Arbeitszimmer hinein, die Bienen summen und mit ihnen kommt diese wunderbare Bergluft in den Raum.
    Schöne Tage
    Elisabeth

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    1. Hallo Elisabeth, ich bin auch immer wieder in die Bilder und die Erinnerungen an die Tage auf den Almwiesen versunken. Es war wirklich unglaublich schön.
      Ich danke Dir sehr für Deinen Besuch.
      Hab eine schöne Wochen, Pia

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  2. Liebe Pia, das erste Bild, ohhh, es ist atemberaubend, von Angesicht zu Angesicht die Berge vor sich zu haben. Für mich, als Nordmenschen ist das etwas ganz Besonderes!
    Diese unzähligen Blumen und Gräser… Gottes Apotheke, wie weit das Auge reicht! Herrlich!
    Die Welt auf deinen Bildern scheint tatsächlich noch in Ordnung zu sein und es ist eine Wohltat diese anzuschauen… und der Berg, der macht mich ganz ehrfürchtig!
    Danke liebe Pia für den schönen Post und dafür, dass Du uns auf diese Weise ein Stückchen von dem, was Dich beschäftigt und was Deine Berufung ist, näher bringst.
    Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Grażyna

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    1. Liebe Grazyna, Du hast so recht: Apotheke Gottes! Ja, Erfurcht war auch in meinem Herzen, als ich den Bergen so nahe kam. Diese klare Luft dazu, einfach wundervoll.
      Die gesamte Alm ist ein Landschaftsschutzgebiet und deshalb auch wirklich außergewöhnlich in ihrer blumigen Pracht und Natürlichkeit.
      Sei gespannt, es gibt demnächst noch eine Fortsetzung.
      Viele liebe Grüße, Pia

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  3. Wieder etwas gelernt! Meine Oma hat sehr viele Kräuter gesammelt. Als Kind hab ich das immer belächelt, aber wie man sieht, ist bei mir doch was hängen geblieben!
    LG Petra

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    1. Ja, wie war das mit den Äpfeln und dem Stamm liebe Petra ?:D

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