Dienstag, 31. Dezember 2019

Guten Rutsch und Willkommen 2020!

Ihr Lieben, habt Ihr das Weihnachtsfest gut überstanden? Alles Geschenke ausgewickelt und den Festschmaus gut vertragen? Dann können wir uns ganz gespannt dem kommenden Jahr 2020 zuwenden. Ich lese und höre überall das Jahrzehnt geht zu Ende. Täusche ich mich oder haben sich die Schreiber und Nachrichtensprecher verzählt. Mit dem Jahr 2020 beginnen wir doch erst das Jahr welches das Jahrzehnt beenden wird. Oder? Wie seht Ihr das?
Aber ganz egal, 2020 wird kommen und wir werden nicht darum kommen, es zu meistern.
Ich möchte mich für das Jahr 2019 verabschieden. Es war anstrengend für die Natur, die Pflanzen, die Tiere.  In meiner Region war es zu trocken und andere konnten sich vor Regen nicht retten. Dadurch war es auch anstrengend für uns Menschen. 
Bei den Pflanzen des Jahres 2019 bedanke ich mich aufrichtig. Johanniskraut und Weißdorn - ihr habt so manch Wehwehchen gelindert und dunkle Stunden erhellt. Zurückblicken möchte ich nicht mehr, sondern nur noch Danke sagen für das gewesene, das gemeisterte, das was zu lernen war.


Schneerose - Helleborus

 Verabschieden für dieses Jahr möchte ich mich bei Euch, Ihr Lieben mit einer für mich besonders schönen Pflanze - der Schneerose oder Christrose.
Ich finde sie besonders, denn sie blüht, wenn die anderen schlafen. Jetzt im Winter, von November bis ca. März beglückt sie unsere Augen mit zarten hübschen Blüten, welche  Schnee und Eis, der Nässe und den Stürmen trotzen. Danach verschwindet sie wieder und läßt meist kein Blättchen zurück und schläft in den warmen Monaten um in der dunklen Zeit wieder zu erblühen.
Wer denkt denn beim Anblick der hübschen Blüten daran, daß die Schneerose ein Nieswurz ist und zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört. Unkraut sozusagen und auch noch giftig. Wobei - die Dosis macht das Gift. Aber bei der Schneerose ist die Dosis schnell überschritten. Also am besten nur anschauen und freuen.
Seit mindestens der Antike ist die Schneerose bzw. Christrose (Wer hat sich das wohl ausgedacht 😏 ) als wirklich krasse Heilpflanze bekannt. Ihr austreibende Wirkung wurde wohl des öfteren bei beunruhigenden Situationen, wie Harnverhalten, Vergiftungen und ungewollte oder verbotene Schwangerschaft genutzt. Dabei war nicht sicher ob die Anwender dies auch tatsächlich überlebten. Heute gibt es außer in der Homöopathie keine weitere therapeutische Verwendung. 

Die Pflanze ist hochgiftig, deshalb nicht für Heilzwecke oder Selbstversuche anzuwenden!

Die Schneerose gehört zu den bedrohten Arten, sie wächst wild sehr gern in lichten Buchen- und Buchenmischwäldern und buschigen Hängen. Auch im Verbund mit der Schneeheide  bzw. Winterheide ist sie anzutreffen. In Deutschland ist sie wohl nur noch  in Bayern zu finden. Weiterhin siedelt sie noch im Alpenraum.
Sie hat es auf die Rote Liste der bedrohten Arten geschafft, da sie sehr begeistert ausgegraben und gesammelt wurde. Also, wenn wir das Glück haben bei einer Wanderung eine Schneerose zu finden, dann nur anschauen und sich an dieser Seltenheit und ihrer unschuldig-weißen Schönheit erfreuen. 
Ich habe mir die Schneerose zum Jahresausklang bei der Blumenhändlerin meines Vertrauens gekauft. Sie steht im kühlen Vorraum und wird wahrscheinlich im Februar ihren Platz im Vorgarten bekommen.



Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit, daß Ihr mich immer wieder besucht und auch mal ein paar Worte da lasst. 
Ich freue mich auf das neue Jahr. 
Es möge uns Gesundheit bringen, Glück und eine 
große Portion Geduld und Mut. 
Die Natur braucht unsere Hilfe und Unterstützung. 
Sie beschenkt uns reich und dafür verdient sie unseren
 Dank und Respekt.

Schaut fröhlich und zuversichtlich ins neue Jahr.

 Guten Rutsch
Eure Pia