Montag, 24. Juni 2019

Johannistag

Heute ist Johanni oder Johannistag, manche sagen Sommersonnenwende oder Mitsommer, oder  ... 

Mit dem Johannistag wird alles anders. 
Eine Bauernregel sagt: 
"Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tage verloren."
Der Tag "Johanni" ist Johannes dem Täufer gewidmet und ein fixer Tag im Kalenderjahr.
Nun ist also heute der längste Tag des Jahres. Die Sonne erreicht den nördlichsten Punkt im nördlichsten Wendekreis und läutet damit die Sommerzeit ein. Eigentlich ein Gedanke voller Magie. Was da passiert, ohne unser Zutun ohne, daß wir es ändern können, geschweige denn eingreifen - das ist SO SCHÖN !!!
Es gibt so viele Bezeichnungen und noch mehr Rituale und Bräuche für diesen Tag.  Die Menschen in verschiedenen Ländern feiern diesen Tag und die folgende kürzeste Nacht im Jahr auf viele verschiedene Arten. Immer verbunden mit Freude und Hoffnung. Hoffnung auf gute Ernten und Gesundheit für die Nutztiere. Damit auch die Hoffnung, daß die eigenen Teller immer gut gefüllt sind und die Gesundheit erhalten bleibt.



Für die kürzeste Nacht des Jahres werden Johannesfeuer entzündet, um Dämonen zu vertreiben und Schäden von Haus und Hof abzuwenden. 

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Ob es geholfen hat und ob es heute noch hilft? Wie denken wir in der heutigen Zeit über den Johannistag? Machen wir uns Sorgen um gefüllte Teller oder daß das Böse in Gestalt von Dämonen unsere Familie schädigt? Ich weiß es nicht, wie andere denken. Ich kann aber sagen, wie ich denke. 
Ich denke an die Jugend, an meine Kinder und Enkelkinder und daß es Zeit ist, nicht nur zu hoffen und sich Sorgen zu machen, sondern sich zu kümmern. Nicht nur das Klima ist in Gefahr,  unsere folgenden Generationen können und dürfen  nicht in der Hoffnung leben, daß der Dämon Klimawandel an ihnen vorübergeht. 
Jetzt ist Handeln gefragt und Zukunftsdenken. Hoffen allein reicht nicht, deshalb entzündet auch die Johannesfeuer in Euren Herzen und Gedanken und Eurem Tun. 
Es gibt viele Möglichkeiten und Ideen sich einzubringen und Vorbild zu sein. Im Kleinen denke ich da an die wirklich engagierten Menschen, die anderen den Müll aufsammeln, weil sie ihn gedankenlos in der Umwelt entsorgen. 
Müssen wir wirklich in sengender Sommerhitze unsere Beete mit Trinkwasser bewässern, nur um den grünsten Garten zu vorzuweisen? Wasser ist ein so wichtiges essentielles Lebensmittel - eigentlich das Wichtigste überhaupt. Der sorgsame Umgang mit dem was die Natur  hervorbringt und uns sozusagen kostenlos zur freundlichen Verfügung überläßt, sollte tatsächlich für uns eine Herzensangelegenheit werden.



Ich habe für mich entschieden, dieses Feuer in meinem Herzen hell brennen zu lassen. Noch mehr Nachhaltigkeit zu leben ist mein Ziel. Auch von anderen zu lernen, wo ich selbst noch gar nicht weit genug gedacht habe, ist mir wichtig. Es ist so einfach, wenn man begriffen hat, daß das Leben auf und gerade in unserer Welt ein Geschenk ist.  
Wie soll ich sonst meinen Kindern und Enkeln ein Vorbild sein und ihnen mal erklären müssen, warum ich mich nicht genug für ihre Zukunft gesorgt habe.
Ich danke Euch , wenn Ihr mir tatsächlich bis hierher gefolgt seid. Lasst mir gern Eure Gedanken da, ich freue mich darüber.




Eigentlich wollte ich auch über das Johanniskraut schreiben. Aber es passte hier und heute für mich nicht rein. Deshalb widme ich diesem wunderbaren Heilkraut nochmal einen ganz eigenen Post.

Ich wünsche eine erhellende Nacht voll mit 
Hoffnung auf die Zukunft.

Eure Pia

4 Kommentare:

  1. Liebe Pia, die Schöpfung vor der Gier bewahren, nicht wahr? Das ganze System muss sich wandeln, es hat sich erschöpft in seiner Ausbeutung und dem immer noch größer werden müssenden Wachstum. Noch mehr Konsum, noch mehr Profit... Es kann einen schon recht gruseln. Doch es hat sich entlarvt, immer mehr sehen.
    Und wenn ich am Biomarktstand meine mitgebrachten Tütchen und sonstige Behältnisse auspacke, bin ich nicht mehr allein. Wir werden mehr :)
    Ja, auf die Hoffnung - und das wundervolle Johanniskraut, wie habe ich immer gestaunt, wie es "blutete" und mein angesetztes Öl so rot machte.
    Einen ganz ganz innigen Gruß von Deiner Méa

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  2. Ja liebe Mea, genau dahin sollte es gehen. Nicht alleswas chic macht auch Sinn - wie die einmalig verwendete Plastiktüte, welche sofort im Müll oder eben leider oft auch in der Umwelt landet. Es ist so wichtig, daß wir weiter denken, denn wir waren noch die Generation, die das Leben anders kannte. Das sollten wir unseren Nachkommen wieder zurückgeben. Ich hab immerhin schon 3 Enkel :) Ganz liebe Grüße und Danke für Deine Worte.

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  3. Danke für die Worte, die zum Herzen gehen und inspirieren, liebe Pia!
    So ist das, und nicht anders. Wenn wir alle unser Handeln nicht verändern, dann können die zukünftigen Generationen die Sonnenwende anderer Art erleben : ein Horrorszenario! Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, um etwas zu tun, was für sich selbst und für den Planeten gut ist. Und diesen Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Da, wo einige Müll an der Küste aufsammeln, wäre für anderen weg von der Glotze und raus in die Natur eine große Tat, um die Jahreszeiten zu erleben und die Natur wahrzunehmen. Und es gibt welche, für die, die tägliche Kopfwäsche (das heißt Werbung) abzuschalten ein Riesenschritt nach vorne wäre, um sich selbst zu spüren und zu fragen: Was mache ich eigentlich?
    Und auch in meinem Herzen brennt der Feuer der Veränderung und ich stelle mir die Fragen, wie kann ich noch lernen und was und wie kann ich gut in mein Alltag integrieren. Was kann ich noch anders machen.

    Danke auch für Deine ausdrückvollen Bilder, liebe Pia.
    Ich wünsche Die eine gute Zeit und alles Liebe, Grażyna

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  4. Für Deine Worte herzlichen Dank,liebe Grazyna. Es tut mir gut zu wissen, dass ich verstanden werde. Ich halte nichts von Worten, welche ich nicht nachvollziehbar sind. Deshalb freue ich mich über Deinen Kommentar und auch Meas Worte.
    Ich sende Dir liebe Grüße, im Norden ists ja evtl bischen kühler. Pia

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